Coworking auf dem Land: Zukunftsregion Schwarzachtalplus ist Modellgebiet für Bundesforschungsprojekt

Erfahrungsaustausch im Rahmen des Auftaktworkshops mit allen Kooperationspartnern in Leipzig. Foto: © LEIKK.

Welche Coworking-Modelle und Konzepte sind für ländlich geprägte Orte und Kleinstädte geeignet? Für welche Nutzer sind innovative Arbeitsplatzkonzepte auf dem Land interessant? Welche Probleme können beim Aufbau und Betrieb von Coworking-Räumen auftreten und wie kann eine Lösung aussehen? Im Rahmen des Forschungsprojektes „Zwischen Home-Office und Coworking-Space“ geht das Leipziger Institut für Kommunikation (LEIIK) diesen Fragen auf den Grund. Ziel der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beauftragten Studie ist es, Akteur:innen bei der Installation und Etablierung von Coworking-Räumen auf dem Land zwei Jahre lang fachlich zu begleiten und zu unterstützen. Die ILE Zukunftsregion Schwarzachtalplus wurde als eines von drei Modellgebieten ausgewählt.

Mit der Teilnahme an dem Modellvorhaben wird die Allianz bei der Entwicklung von Coworking-Konzepten und deren Umsetzung bis Mai 2024 durch das Forschungsteam betreut und unterstützt. Neben kommunalen Initiativen erhalten auch private Initiatoren die Chance, ihre Projekte zur Schaffung neuer Arbeitsplatzkonzepte mit der Unterstützung der projektbegleitenden Fachberater weiterzuentwickeln. Das Leipziger Institut für Kommunikation kommt am 2. Februar 2023 zu einem ersten Vor-Ort-Austausch in die Region, um lokale Coworking-Projekte kennenzulernen und zu unterstützen.

Sie möchten sich beteiligen?

Interessierte Akteur:innen können sich bei der ILEK-Umsetzungsbegleitung unter Tel. 09191 – 340892 oder per Mail (info@schwarzachtalplus.de) melden.

Bürgermeister Jörg Kotzur (Allianzvorsitz) und Bürgermeister Michael Schmidt beim gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit weiteren Kooperationspartnern im Rahmen des Startworkshops in einem Coworking-Space in Leipzig. Foto: Theresa Loos.

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden bis 2024 vom LEIIK ausgewertet und in einer Broschüre veröffentlicht. Aufgezeigt werden sollen gute Beispiele für Coworking-Modelle und Herangehensweisen bei der Gründung von Coworking-Räumen, die auf andere Standorte übertragen werden können.

Coworking wird genutzt von Selbstständigen, kleinen Unternehmen, freiberuflich Tätigen, Geschäftsreisenden und zunehmend auch von Beschäftigten im Homeoffice. Das Konzept bietet das Potenzial, die Vernetzung der Akteure in Region zu fördern, attraktive Rahmenbedingungen für Arbeit 2.0 und einen Nährboden für Unternehmensgründungen zu schaffen sowie Pendlerströme zu reduzieren. Im Herbst 2022 hat CoPontis CoWorking (www.copontis.de) in Berg b. Neumarkt den ersten Coworking-Space im Allianzgebiet eröffnet.